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Le deuil de l’enfant

Se battre pour un enfant et le perdre quand même

Au début de ce mois, un appel arrive à la centrale d’urgence de l’Aide suisse pour la mère et l’enfant. C’est une jeune femme qui appelle. A peine a-t-elle prononcé quelques mots qu’elle fond en larmes. Elle en est à la neuvième semaine de grossesse et désire tellement son enfant. Mais elle est encore étudiante, et ses parents sont absolument opposés à cet enfant! Elle explique aussi qu’elle habite encore chez ses parents et voudrait se marier très bientôt. Son futur époux est sans travail, et ne peut donc l’aider financièrement, pas plus que le bureau d’aide sociale, étant donné qu’elle est étudiante. Ses parents menacent de lui couper les vivres si elle n’avorte pas! Elle ne sait plus quoi faire!

Die Beraterin hört zu und vereinbart sofort einen Besprechungstermin am Wohnort der jungen Frau, damit die Mutter beim Gespräch dabei sein könne! Tags darauf besteigt die Beraterin zusammen mit einer Kollegin das Beratungsmobil und fährt zum Wohnort. Dort angekommen stellen sie fest, dass die Mutter nicht im Geringsten bereit ist von ihrem Standpunkt abzurücken. Deshalb verabschieden sie sich wieder freundlich und setzen das Gespräch einen Moment später im Beratungsmobil mit der Tochter allein fort.
Sie unterbreiten ihr nun folgendes Hilfsangebot: Zum einen würden sie ihr eine unentgeltliche Rechtsberatung zur Seite stellen, damit sie sich für ihr Kind wehren könne. Zum anderen würde die SHMK die Babyaussteuer übernehmen und sie während der ganzen Schwangerschaft und auch danach begleiten, und wenn nötig auch finanziell unterstützen. Drei Wochen später meldet sich die junge Frau wieder per Telefon. Sie sagt hoch erfreut: «Meine Mutter hat ihre Meinung geändert! Sie ist jetzt auch für das Kind! Die Mutter hat sogar begonnen, für das Baby zu stricken!»

Anfangs Juli kommt es anders als erwartet: Das Baby, das vorher noch ganz munter gewesen ist – die Mutter hat es auf dem Bildschirm beim Gynäkologen gut sehen können – bewegt sich nicht mehr. Kurz darauf kommt es zur Fehlgeburt. Die Trauer ist gross!

Die Beraterin versucht die junge Mutter zu trösten. Sie sagt ihr, dass sie eine gute Mutter sei und ihr Kind angenommen und für es gekämpft habe. Bei der Stiftung mache man immer wieder die Erfahrung, dass eine Fehlgeburt zwar schmerzhaft, aber wesentlich einfacher zu verarbeiten sei, als eine Abtreibung. Sie solle den Mut nicht verlieren. Die Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind sei auch später immer für sie da!